Reisebericht Zypern

von globiontour auf 30.06.2020

Im Winter mit dem Wohnmobil

Am 2. Weihnachtsfeiertag zogen wir nach Süden und am 27. 12. fuhren wir mit dem Dampfer der Anek-Line nach Patras.

In Patras trafen wir uns mit unseren Freunden Elisabeth und Dieter und so gings zusammen weiter nach Elea am Pelepones. Hier erwischten wir die schönsten Tage, am 31. Dezember baden im 16 Grad warmen Mittelmeer, T-Shirt und Short waren zum Jahreswechsel angesagt, einfach toll.


Nach ein paar Tagen gings weiter Richtung Nordosten, der Küste entlang über Thermophilis, dort noch schnell die Glieder im warmen Wasser auflockern,
dann nach Thesaloniki und weiter über Alexdandria zur türkischen Grenze.

Kurzer Übersetzhüpfer in Canakkale über die Dardanellen und weiter auf geschichtlich interessantem Territorium (Troya, Efesus, Pamukkale, Bergamon) nach Antalya. 
Vor Alanya noch eine kurze Pause und als dann das Wetter schlecht wurde fuhren wir weiter an der türkischen Kueste entlang. Hier geht’s langsam voran, jede Bucht wird ausgefahren bis nach Tasuco, dem Ort wo das Schiff nach Zypern ablegt.

Im Ort bekommen wir die Tickets für die Fähre und nachts um 2 Uhr fährt der „Seelenverkauefer“ los und erreicht 8 Stunden später den Hafen von Girne in Nord-Zypern. Polizei, Zoll und Autoversicherung sind schnell abgehakt und dann geht’s zuerst durch Girne, die Verkehrsdichte und den Linksverkehr waren wir von der Türkei her nicht gewohnt. Wir fahren Richtung Westen, der Verkehr ist ausserhalb der Ortschaften gleich null und wir bleiben bei einer Ferienanlage ein paar Tage am Meer. Hier treffen wir auch den bisher einzigen Camper.

In Soli besichtigen wir die Ausgrabung, wo die 1. Basilika auf Zypern stand sowie ein Theater. In Guezelyourt steht die Basilika des Hl. Mama, dem Schutzheiligen der Steuerhinterzieher(!) mit einem Ikonen-Museum, eine sehr schöne, gut erhaltene Anlage.
Den ganzen Tag irrer Regen. Wir bleiben auf der hochgelegenen Umgehungsstrasse bei einem Supermarktparkplatz. Nachts um 24 Uhr grosses Geschrei draussen, Hochwasser hat die Stadt überflutet. Die Strassen sind gesperrt, wir stehen auf einer Insel. Viele bringen hier ihre Autos in Sicherheit. Früh, der Regen hat zum Glück aufgehoert, kommen wir, viele Umleitungen fahrend, aus der Stadt heraus. Guetzelyourt hat es voll erwischt, in einigen Gebäuden lief das Wasser rein, Autos wurden weggeschwemmt und liegen total verschlammt und quer rum. Wir waren froh, dass wir einen guten Platz hatten und nun die Stadt ohne Schrammen verlassen konnten.

Es geht nach Nikosia und weiter über einen Checkpoint nach Süd-Zypern, das ja zur EU gehört und auch den Euro als Zahlungsmittel hat. Der Norden hat türkische Lira.
Im Süden bleiben wir zwischen Limassol und Larnaka an der Gouvenors-Beach auf einem Campingplatz. Die Entfernungen hier auf der Insel sind nicht gross und so können wir mit dem Moto die Gegend erkunden. 
Die Touren führen uns nach Limasoll zum Kastell und in die verwinkelten Strassen der Altstadt. In den Bergen besichtigen wir das Wachsfiguren Kabinett in Skarinou, fahren nach Pano Lafkara (einen geschichtstraechtigen Ort), hier kommen jede Menge Busse rauf.
Wir fahren nach Neolithe Village, eine Anlage mit Rundhäusern aus der Jungsteinzeit, 9.000 bis 4.000 vor Chr., in Chorokoitia.

Es sind sehr wenige Wohnmobiltouristen unterwegs, aber so Mitte Februar trafen wir Sabine und Rolf jetzt schon zum 3. mal, einmal Südamerika, einmal Marokko und jetzt hier, man sieht wie klein die Welt ist.
Das Wetter, am 1. Februar hat jemand den Schalter umgelegt, ab da Sonne und warm. Am 20. Februar wurde die Badesaison eroffnet, Wasser 17.5, Luft 20 Grad.

Einen ausführlicheren Bericht mit Fotos findet Ihr auf www.globiontour.com/reiseberichte-von-marianne-und-anatol/zypern-2010 .

Viele Grüße, Globiontou!

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