Reisebericht Bulgarien
von BGNature auf 30.06.2020
Warum wir so gerne dort leben
Ich lebe nun schon über 10 Jahre in Bulgarien. Viele fragen mich immer wieder warum dort? Also warum Bulgarien?
Vom ersten Moment an fühlte ich mich wohl, das Klima war angenehm warm, aber nicht so heiß, dass ich kaum hätte atmen können, was in Spanien öfter aber der Fall war.
Die wunderschöne lange und breiten Strände und die Küste mit weichem Sand und das leicht abfallende Meer, waren ideal auch für meine Kinder. Die ersten Wochen verbrachten wir so gut wie jeden Tag am Wasser.
Dann packte uns die Lust das Land zu erkunden und einfach drauf los zu fahren. Sicherlich sind die Strassen gewöhnungsbedürftiger als die deutschen Strassen, aber wenn man in Spanien lebte, kennt man das ja schon.. und man stört sich dann nicht an jedem Loch oder Hubell... sondern genießt die Landschaft und muss ja nicht rasen..
Wir kamen durch kleine Orte und durch so gut wie unbewohnte wunderschöne naturgebliebene Strecken. Die bewundernswerte Natur lud uns immer wieder ein Pausen zu machen und den Anblick zu genießen. Tiere stehen frei auf Wiesen oder man muss kurz stoppen weil eine kleine Herde gerade die Strasse kreuzte... was auch den Kindern besonder gefallen hatte.
Nachdem wir von Varna aus in Richtung Burgas fuhren und die Naturgebiete im Strandcha und das Gebiet um Dunie besucht hatten fuhren wir nach Nessebar und gingen dort in ein Restaurant.. mit Blick direkt auf die Panoramatküste.. schön essen.
Die Rechnung hat uns die ein süßes Dessert erfreut.. ein Bier fuer 0,40 Cent.. dem leckeren Schopskasalat als Vorspeise dann einen Sach,(das ist eine Fleichpfanne mit Pilzen Gemüse und Sosse.) genossen und als Nachspeise wollten die Kinder noch ein Eis. Für all das zahlten wir weniger als 14,- Euro für 4 Personen. Da darf man dann auch ruhig mal ein Trinkgeld geben
Nach Nessebar und Sonnenstrand wo wir 4 Tage verbrachten und im 3 Sternehotel Sky fuer die Nacht pro Zimmer 20,- Euro noch mehr Geld übrig hatten, als wir dachten.. haben wir uns entschlossen in Richtung Istanbul zu fahren, bei lediglich knapp 300 km kann man sich so einen Abstecher erlauben.
Nach Istanbul fuhren wir dann wieder zurück nach Bulgarien und machten uns auf den Weg ins Rilagebirge. Umwerfend und sprachlos über die Klöster die monumentalen Berge und immer wieder dazwischen ein See , der in der Sonne glitzert. Der höchste Gipfel ist der Musala mit einer Höhe von 2.925 m. Man muss es einfach gesehen haben.
Nach diesen Wochen Rundreise und vielen Restaurantbesuchen, netten Erlebnissen mit den Bulgaren, haben wir uns dann ernsthaft entschlossen hier leben zu wollen. Aber wo? war nun die Frage..
Also nochmal genauer umschauen und sich dann entscheiden. Da wir unsere Reise in Varna gestartet hatten und dort bereits Bekannte hatten, war das die erste Überlegung.
Jedoch hatte uns das Gebiet um den Sonnenstrand, die Nähe zu den Bergen und den Skigebieten bereits so eingefangen, dass wir also dann doch lieber in Burgas am Sonnenstrand bleiben wollten.
Dort leben wir nun über 10 Jahre und fahren jeden Winter Skifahren, zuerst waren wir in Pamporovo im Hotel Pamporovo. Inzwischen haben wir gute Kontakte und verbringen den Skiurlaub lieber in einer Berghuette in der Nähe von Bansko. Wobei ich jedem empfehlen würde dort auch mal einen Sommer zu verbringen, oder zumindest ein paar Tage.
Wir hatten aufgrund der Strassen auch 2 mal eine Panne.. einmal war es ein Nagel im Reifen, ein andermal ein zu heißer Motor. Aber da hatten wir schnell Hilfe. Die Bulgaren sind echte Multitallente und so gut wie jeder kann sein Auto noch selber reparieren. Wenn also ein Auto stoppt, um zu fragen ob man Hilfe braucht.. kann man beruhigt damit rechnen,dass er auch weiß wie er einem helfen kann.. Die neue Zylinderkopfdichtung kostete mit Einbau 68,- Euro.
Die Kinderliebe ist hier umwerfend und warm. Bulgaren sind echte Familienmenschen und freuten sich über jedes Wort, dass man Ihnen in Ihrer Sprache sagte.. so schwer ist die Sprache gar nicht, wie ich Anfangs dachte... inzwischen spreche ich esse gut wie fließend...aber viele sprechen Deutsch.. sogar häufiger als Englisch. Man kommt also immer voran und kann sich verständigen.
Inzwischen haben wir ein kleines Haus auf dem Land und eine Wohnung am Meer und pendeln, wie es uns gerade Zeitlich passt und gefällt. Im Sommer 16 Wochen Sommerferien bieten uns genug Freiraum, auch mit Kindern was zu unternehmen.
Wir haben einfache Pensionen besucht, ebenso wie Luxushotels und Hütten, Menschen kennen gelernt und die Landesküche ist nicht mit der in den Hotels für Pauschaltouristen zu vergleichen.
Die Küche ist geprägt von der griechischen,türkischen und französischen Küche.
Alles kommt frisch auf den Tisch und oft wurde es im eigenen Garten des Wirtes gezüchtet oder selber geschlachtet. Da ist Bio pur angesagt und das schmeckt man auch.
Ich habe noch nie so leckere Salatgurken gegessen, wie in Bulgarien. Die Suppen sind Weltklasse und in Salaten sind die frischen Zutaten geschmacklich noch, wie sie sein sollten und wir es in Deutschland so gut wie gar nicht mehr kennen.
Fleisch würde ich raten vom Grill zu nehmen.. oder kleinere Gerichte wie z.B. Hühnerbissen mit Sesam.. die lieben meine Kinder.
Auch diesen Sommer werden wir die Ferien wieder am Meer verbringen am Sonnenstrand und den Trubel und auch das Shoppen genießen. Im Restaurant Condor gehen wir am liebsten essen. Da bekommen wir ein Mittagsmenü für 1,50 Euro und ein Bier vom Fass für 0,80 Cent. und wer keine Lust hat essen zu gehen.. holt sich einen leckeren Bulgarischen riesen Hamburger oder Döner.
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