Reisebericht Oostende
von gentleman_on_dem auf 18.06.2019
Königliches Flair & familiärer Badeurlaub
Belgiens Küste ist nur etwa 60 Kilometer breit, hat aber auf dieser geringen Distanz eine Fülle von Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten für jeden Geschmack zu bieten. Von Bade- und Strandurlaub oder reichhaltiges Sportprogram über kulturelle Angebote, Gaumenfreuden besonderer Art oder Glücksspiel in Casinos - hier kommt jeder auf seine Kosten.
Die Königin der Seebäder
Langsam verlässt eine Fähre den Hafen, die Möwen segeln im Wind, die Nachmittagssonne scheint mir ins Gesicht, während mich das endlose Rauschen der Wellen ruhig stimmt – hier auf der Albert-I.-Promenade in Oostende. Um mich herum ist lebendiges Treiben, die gut besuchte Promenade lädt an diesem Nachmittag viele Urlauber ein. Dennoch kommt kein Gefühl der Überfülle auf – der ausgedehnte Strand und die breite Promenade lassen erahnen, dass Oostende einst die mondäne „Königin der Seebäder“ gewesen ist, in der der belgische Regent seine Sommerresidenz hatte.
Oostende - kosmopolitische Stadt
Die Stadt hat noch heute viele Vorzüge, mit denen sich ein Urlaub nach allen Regeln der Kunst abwechslungsreich gestalten lässt. Mit einem Seehafen mit Fährverbindungen nach England, einem Jachthafen und sogar einem Flughafen – und natürlich dem kuriosen Seebahnhof lassen Oostende zur Verkehrs-Drehscheibe der Küste werden. Wer statt Strandleben lieber einen ausgedehnten Shopping-Bummel unternehmen möchte, kommt auch hier auf seine Kosten – sogar Sonntags sind die zahlreichen Läden der Einkaufsstraßen unweit des Strandes geöffnet.
Der Fischmarkt am Hafen Oostendes ist eine besondere Attraktion, deren Besuch sich nicht nur für den Gaumen, sondern auch für das Auge lohnt.
Doch auch kulturell hat die Stadt viel zu bieten – die venzianischen Galerien, das Museum der schönen Künste oder das James-Ensor-Museum, aber auch der japanische Garten 'Shin Kai Tei' bieten besonders an regnerischen Urlaubstagen eine gelungene Abwechslung.
Mit seinem Casino und der berühmten Pferderennbahn, auf deren Tribüne sich seit seiner Gründung 1883 zahlreiche illustre Gäste einfanden, bietet Freunden des Glücksspiels eine hervorragende Gelegenheit, die Urlaubskasse wieder zu füllen.
Genießer kulinarischen Flairs kommen besonders in Oostende auf ihre Kosten. Gerade die Cafes und Restaurants in Strandnähe weisen stilistisch besonders eindrucksvolle Tisch- und Dekorkunst auf und lassen das abendliche Dinér oder den Nachmittagskaffee mit Blick auf Strand und Meer zu einem wahren Genuss königlich-maritimer Natur werden und trösten über die architektonischen Bausünden entlang der Promenade hinweg. Die Preise sind hier mit durchschnittlich 18-25 Euro für ein Hauptgericht etwas höher aber noch bezahlbar.
Strandurlaub, Erholung und ungezwungene Atmosphäre – gerade auch für Familien mit Kindern, dazu ein breites Spektrum an Freizeitmöglichkeiten, das macht den besonderen Reiz von Oostende als Seebad aus. Mit Hotel-Unterkünften ab 50 Euro pro Nacht und Zimmer kann sich der Urlaub auch finanziell zu einer wirklichen Alternative zum deutschen Nordseeurlaub gestalten – nicht zuletzt tun die deutlich niedrigeren Benzinpreise in Belgien hier sicherlich ihr übriges.
Wen es umtreibt, die belgische Küste näher kennen zu lernen, der kann von Knokke-Heist an der niederländischen bis De Panne an der französischen Grenze die Badeorte auf nur 67 Kilometer Distanz abfahren. Besonders in De Panne kommen Strandsegler auf ihre Kosten wegen seines breiten Küstenstreifens.
Brügge - UNESCO-Perle im Hinterland Flanderns
Wem das nicht reicht: Nur 20 Kilometer im Hinterland Flanderns liegt Brügge, die mittelalterliche Stadt, die auf der UNESCO-Liste steht und kulturell wie auch architektonisch eine wahre Pracht ist. Zahlreiche Museen, Kirchen, aber auch eine Rundfahrt durch die malerischen Grachten oder eine Stadtrundfahrt mit der Pferdekutsche sind wichtige Attraktionen in Brügge, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Für das leibliche Wohl sorgen die zahlreichen Schokoladen-Boutiquen, die die feinsten Kreationen belgischer Schokoladenkunst offerieren.
Praktisches – wie kommt man hin
Mit dem Auto gelangt man von der deutschen Grenze in ca. drei Stunden über Brüssel oder Antwerpen auf der A10 direkt nach Oostende und passiert dabei Brügge. Parkmöglichkeiten: In Oostende sind alle Parkplätze der Innenstadt – auch von Hotels – kostenpflichtig. In der Nähe des Bahnhofs befinden sich aber etwa 400 Parkplätze, die kostenfrei sind und unbegrenzt lange genutzt werden können. Von dort sind es etwa 800 Meter bis zum Zentrum.
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