Reisebericht Great Barrier Reef
von Boeschenstein auf 05.06.2019
Beeindruckende Unterwasserwelt
Montag, 24. März - von Neuseeland kommend - Landung in Brisbane/Australien. Ankunft 11.05 Uhr Am Flughafen übernahmen wir den Mietwagen. Ein Taxi lotste uns problemlos aus der Stadt. Es begann die Fahrt auf dem Bruce Hwy Richtung Hervey Bay. 250 km. Leider liess die etwas knappe Zeit keinen Besuch von Frazer Island zu. Des weitern zwangen uns der „Box Jelly Fish“, eine tötlich giftige Quallenart, zu einschneidenden Reise-Änderung. An der ganzen Küste entlang war Badeverbot! Nichts mit den geplanten Übernachtungen in Badeorten um jeden Abend das warme Meer geniessen zu können! Hätten wir gewusst...., lässt sich im Nachhinein immer gut sagen. (Hier war meine Vorbereitung ungenügend)
Ab Bundaberg gabs auf der Strecke nur eines zu sehen: Zuckerrohr, Zuckerrohr, Zuckerrohr. Rockhampton war die einzige Abwechslung. Aber trotz 410 km und einer 1 ½ stündigen Besichtigung der Stadt am Wendekreis des Steinbockes, war es erst 14.00 Uhr. Baden in Yeppoon wie ursprünglich geplant - verboten, also weiter und nochmals Zuckerrohr, Zuckerrohr. Und dies bei 36° Aussentemperatur. Die Klimaanlage im Auto kühlte gerade mal auf 28°. Zwischen Rockhampton und Sarina gibt es keine einzige Übernachtungsmöglichkeit. Wenigstens fanden wir eine Tankstelle wo wir - wie sollte es auch anders sein – zu sehr überteuertem Preis Benzin tanken konnten. Es war die einzige Gasolin-Station auf der ganzen Strecke, die in Betrieb war. Etwas geschafft nutzten wir das erstbeste Motel. Sehr einfach und mit mässigem Essen und Frühstück.
640 km total. Zwar auf guter Strasse aber von der Strecke her nicht unbedingt das Gelbe vom Ei.
210 km. von Sarina bis Airlie Beach. Da leisteten wir uns dafür einen schönen Aufenthalt. Ein gutes Hotel mit schönem Pool – direkt am Strand. Ein Zimmer mit Blick in die Whitsunday Islands, auf Segelschiffe, auf einen Park mit farbenprächtigen Papageien und stolzen Kakadus. Fast wie in der Karibik.
Hier auch den ersten Kontakt mit dem „Barrier Reef“. Ein Flug ins Reef, ein feiner Platz zum gefahrlos schnorcheln (keine Box Jelly Fish, die sind gemeinerweise nur wenige 100 Meter von der Küste), ein wundervolles Meer und eine fantastische Korallen-Welt. Ein Traum-Erlebnis.
Airlie Beach
Nach 3 Nächten in Airlie Beach führt unsere Reise weiter nach Townsville. 210 km.
Im Resort Seagull sehr gut aufgehoben. Townsville hat eine hübsche Promenade, ist gepflegt. Das Aquarium interessant aber nicht so gut wie Napier NZ.
Nur noch 350 km bis zu unserem Zielort Cairns. Eine leicht zu bewältigende Strecke.
Im Hotel „Rihga Cairns Colonial***(*)“ – vorgebucht – waren wir bestens untergebracht. Ein stündlicher Gratis-Shuttle-Bus führt vom Resort in die Stadt – ca. 15 Min.
Montag, 31. März Grosse Fahrt ins „Barrier Reef“ mit Captain Cook Cruise. 5 Tage schnorcheln und kreuzen im Reef: Cairns – Fitzroy Island – Cooktown – Two Isles – Lizard Island – Ribbon Reef Nr. 5 – Cairns.
Wir genossen fünf herrliche Tage bei schönstem Wetter, erlebten eine Unterwasser-Welt, wie selten möglich.
Eine fachkundige Crew bereicherte die Schnorchel und Tauchexpeditionen mit fundierten Erklärungen und Führungen. Das bordeigene Glasboden Boot erlaubte auch weniger geübten Schwimmern eine Sicht auf die farbenprächtigen Korallen und die vielen bunten Fische. Das Bordleben war ungezwungen, leichte Sport-Garderobe.
Mit den netten Tisch-Nachbarn aus Sydney ergab sich eine E-Mail / Skype Bekanntschaft und wir besuchten sie auf unserer Reise 2005.
Freitag, 04. April wieder zurück in Cairns. Dieser Touristenort ist schnell erkundet. Besonderes gibt es da nichts zu sehen. Die Zeit verbringen wir besser im „fast-eigenen“ Pool im kühleren tropischen Garten.
Nur ein Ausflug war noch geplant: Mit der alten Eisenbahn nach Kuranda und mit dem Sky Rail über dem Regenwald zurück. Dieser Ausflug ist recht eindrucksvoll. Auch das „Tjapukai Aboriginal Cultur Center“ an der Talstation des Sky Rails ist sehenswert.
Kuranda selbst besteht aber nur aus Souvenir-Läden, Fast Food Lokalen und andern Touristenfallen. Für das „Vogel -Käfig“ und den „Schmetterling -Verschlag“ – anders sind die überteuerten Gehege nicht zu nennen – bezahlt man immer extra. Einzig das „Noctarium“ mit den Koala Bären, den Kängurus und Kaimanen sind den Eintritt wert.
Montag, 07. April, abends um 23.00 Uhr kam die Nachricht, dass unsere Buchung mit dem „Eastern & Oriental Express“ Singapur – Bangkok infolge der Lungen-Krankheit S.A.R.S. anulliert ist. Als Alternative wurde uns eine Fahrt Bangkok – Chiang Mai – Bangkok offeriert, dazu Flug Singapur-Bangkok. Das hiess aber: vieles umbuchen und teilweise stornieren. Und in 12 Std fliegen wir weg! Dank der Buchung im Reisebüro kein Problem. Einen Telefon-Anruf und alles war geregelt.
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