Um ehrlich zu sein habe ich mich wirklich darauf gefreut diesen Artikel zu schreiben, denn Rassismus existiert immer noch! Aber oft wird er beiseite geschoben und ignoriert. Ich sage nicht, dass ich selbst perfekt bin, aber es ist wichtig , dass ich mich bemühe nicht nur für mich selbst da zu sein, sondern auch darauf hinzuweisen, wenn es nötig ist. Als Inderin, die in einem fremden Land lebt und fast ihr ganzes Erwachsenenleben lang von zu Hause weg war, schäme ich mich das zu sagen, aber leider habe ich Rassismus oder rassistische Bemerkungen erlebt und mitbekommen. Was tue ich also, wenn ich so etwas erlebe, vor allem auf Reisen? Ich stehe dafür ein, dass ich nicht erstarren, wütend, unbehaglich oder traurig sein werde. Es ist völlig in Ordnung sich so zu fühlen, denn dies sind die häufigsten Emotionen, aber ich möchte aus dieser Situation herauskommen und wissen, dass meine Gefühle richtig waren! Zu wissen, dass ich das Richtige getan habe!
Da die „Black lives matter“ Bewegung in allen Ecken und Enden der Welt Fuß gefasst hat, sehen wir, dass es viel mehr Anerkennung gibt und sich die Branchen diversifizieren – natürlich gibt es noch viel zu tun!
Kommen wir gleich zur Sache………
1. Anerkennung
Um Dita Von Teese zu zitieren: „Du kannst der reifste, saftigste Pfirsich der Welt sein, aber es wird immer jemanden geben, der Pfirsiche hasst.“ Ehrlich gesagt, erinnere ich mich jeden Tag daran, dass man egal wer man ist, was man tut, oder wo man lebt rassistische Vorurteile erleben wird und das ist in Ordnung! Der wichtigste Faktor ist also, sie anzuerkennen oder zu akzeptieren. Wenn du dies anerkennst, bist du offener für Veränderungen. Veränderung – das geschieht in dir selbst und in deinem Umfeld.
2. Versetze dich in die Lage von jemand anderem
Bevor du antwortest oder reagierst, solltest du bedenken, dass du unabsichtlich etwas sagen könntest, das für jemand anderen unangenehm sein könnte. Dies könnte sich auf Fragen, Ausdrücke oder Gedanken beziehen, die du laut aussprichst. Wenn du auf Reisen bist, könnte dies einem Einheimischen oder sogar deinen Mitreisenden gegenüber geschehen. Was können wir also anders machen? Denke nach, bevor du sprichst, und mach dir vor allem eine mentale Notiz und lerne aus deinen Fehlern. Zu lernen, wie man reagiert, ist für einen selbst eine Kleinigkeit, aber für andere wird es einen großen Unterschied machen.
3. Bedenke, wie viel Glück du hast
Wenn ich an einen neuen Ort reise, gehe ich mit frischem Geist an die Sache heran. Ich denke immer daran, wie viel Glück ich habe, dass ich reisen und neue Kulturen und Traditionen kennenlernen kann. Allerdings achte ich immer darauf, wie ich auf lokale Traditionen reagiere. Vor allem wenn ich in ein nicht englischsprachiges Land reise, erwarte ich nicht, dass die Einheimischen auf meine Sprache Rücksicht nehmen. Vielmehr versuche ich, ein paar Handgesten zu verwenden und ein paar Sätze zu lernen, die mir bei meinen täglichen Aktivitäten helfen könnten. Auch in Bezug auf die lokalen Feste oder Veranstaltungen, an denen ich teilnehme oder denen ich beiwohne. Ich trete einen Schritt zurück und überlege, ob ich es nur wegen des Spektakels tue, oder ob ich den Wert und die Bedeutung hinter den Feierlichkeiten wirklich zu schätzen weiß.
4. Nachforschung
Es geht darum, sich über die Kultur und die Traditionen des Reiseziels zu informieren und sich diese bewusst zu machen. Nicht nur darüber, sondern auch über die Geschichte, Rasse und ethnische Zugehörigkeit der Einheimischen. So kannst du mit den Einheimischen ein wenig anders umgehen.
5. Weise darauf hin, wenn du etwas siehst
Das kann in Form von Worten oder Taten geschehen, aber wenn du Zeuge von Rassismus oder Ungerechtigkeit wirst, sage etwas! Das ist die größte und lobenswerteste Tat, die auch deinen Mitreisenden helfen kann.
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