Ein Domizil im Süden wünschen sich viele, wenn es in Deutschland kalt und grau ist. Mit Dezember-Temperaturen von durchschnittlich 20 Grad und rund sechs Sonnenstunden täglich ist die Kanareninsel Lanzarote für einen Langzeiturlaub ideal. Zwischen türkisblauem Meer, weißen Stränden und grünen Palmenoasen hat der Winter-Blues keine Chance. Ob All-Inclusive-Hotel, Apartment-Anlage oder Ferienhaus – viele Reiseveranstalter locken bereits ab einer Dauer von drei Wochen mit speziellen Ermäßigungen. Um den Aufenthalt unbeschwert genießen zu können, sollten Reisende ihn sorgfältig planen. Folgende Tipps helfen dabei.
An- und Einreise.
Lanzarote ist von vielen deutschen Flughäfen in rund viereinhalb Stunden erreichbar. Wer mit eigenem Auto anreist (Fahrzeugpapiere und Nachweis der KFZ-Versicherung mitführen) nimmt die Fähre ab Huelva oder Cádiz in Spanien. Diese verkehrt einmal wöchentlich zur Kanareninsel (reine Transferzeit ca. 31 Stunden, www.trasmediterranea.es). Für die Einreise ist ein gültiger Personalausweis oder Reisepass nötig. Ab einer Aufenthaltsdauer von mehr als drei Monaten müssen sich Besucher beim spanischen Einwohnermeldeamt (Ayuntamiento) ihres Urlaubs-Wohnsitzes anmelden sowie bei der zuständigen „Oficina de Extranjeros“ beziehungsweise „Policía de Extranjeros“ in das zentrale Register für EU-Bürger eintragen (http://goo.gl/L3BTd1). Ein EU-Heimtierausweis ist für die Mitnahme von Haustieren verpflichtend (http://goo.gl/9p1fQh).
Winterquartier im Warmen.
Unterkünfte gibt es auf der gesamten Insel, die drei größten Tourismuszentren sind Puerto del Carmen und Costa Teguise an Lanzarotes Ostküste sowie Playa Blanca im Süden. Neben Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten befinden sich dort jeweils ein deutsches Ärztezentrum (www.lanzamedic.com, http://goo.gl/XOhYAB). Viele Reiseveranstalter haben Langzeit-Angebote im Programm. So gewährt TUI ab einer Reisedauer von 21 Tagen bis zu 30 Prozent Nachlass auf den Übernachtungspreis – egal, ob Pauschal-Hotel oder Selbstversorger-Apartment (www.tui.com).
Unterwegs auf Lanzarote.
Mit 62 Kilometern Länge und 20 Kilometern Breite ist die Insel die viertgrößte der Kanaren. Ausflüglern steht ein relativ gut ausgebautes Busnetz (Guaguas) zur Verfügung, das die Hauptstadt Arrecife mit allen Gemeinden verbindet (www.intercitybuslanzarote.es). Da kleinere Ortschaften teils nur zweimal täglich angefahren werden, empfiehlt sich für individuelle Erkundungstouren ein Mietwagen. Gegen Vorlage des nationalen Führerscheins ist ein Auto zum Beispiel bei Cabrera Medina je nach Saison ab ca. 370 €/28 Tage erhältlich (www.cabreramedina.com, www.turismolanzarote.com). Umweltfreundliche Alternative: die Umgebung per Rad entdecken, etwa entlang der zwölf Kilometer langen Promenade zwischen Puerto del Carmen und Arrecife (www.esdlanzarote.com).
Langzeiturlaub ohne Langeweile.
Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten (www.centrosturisticos.com) und Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Wassersport oder Golfen eröffnen sich Langzeiturlaubern vielfältige Gelegenheiten, Land und Leute kennenzulernen. Wer mag, auch auf den Nachbarinseln (www.lanzarotelive.de): Direkte Fährverbindungen bestehen zu La Graciosa (ca. 20 Minuten), Fuerteventura (ca. 25 Minuten), Gran Canaria (ca. 8 Stunden) und Teneriffa (ca. 11 Stunden). Kreativ wird es in den Bildhauerkursen der deutschen Kulturpädagogin Marianne Davis – dort erwerben Hobby-Künstler nicht nur neue Fertigkeiten, sondern können auch Freundschaften knüpfen (www.mda-davis.eu). In der Sprachschule CoCo-Lingua lernen Interessierte in Einzel- oder Gruppenunterricht Spanisch, die Kurse sind auf bis zu acht Monaten Dauer ausgelegt (www.cocolanzarote.com).
Weitere Infos zu den Langzeitferien auf Lanzarote findet ihr auf www.bagso.de, www.turismolanzarote.com
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Quelle: www.hermann-meier.de