Zum Abschluss unserer Serie „Reisetrends 2013 – Städtereisen ins Baltikum“ möchte wir euch heute Vilnius vorstellen. Nach St. Petersburg, Riga und Tallinn ist nun die litauische Hauptstadt an der Reihe, um euch neugierig auf die voll im Trend liegende Baltikum-Region zu machen.
Vilnius – die Legende vom „Eisernen Wolf“
Vilnius wurde vom litauischen Großfürsten Gediminas im 14. Jahrhundert an der Mündung der Vilnia in die Neris auf einem Hügel gegründet. Der Legende nach träumte er auf der Jagd von einem eisern gepanzerter Wolf, der ihn in zutiefst beunruhigte. Als er daraufhin einen heidnischen Priester um Rat bat, erklärte ihm dieser, dass der Traum ein Zeichen der Götter sei und er am Ort des Traumes eine neue Hauptstadt bauen solle.
Historisch Fakt ist, dass der Großfürst im 14. Jahrhundert in ganz Europa um Kaufleute, Wissenschaftler und Handwerker warb, die sich in der Siedlung Vilnius niederlassen sollten und dies auch taten.
Das multikulturelle Rom des Ostens
Über 50 Kirchen prägen das Stadtbild von Vilnius. Diese und die barocken Bauwerke aus dem 16. Jahrhundert, die zum Großteil von italienischen Baumeistern errichtet wurden, haben der Stadt den Beinamen „Rom des Ostens“ eingebracht.
Ein wahres Juwel dabei ist die Altstadt. Die zum UNESCU-Weltkulturerbe zählende Innenstadt gilt als die größte und zu Recht besterhaltene in ganz Osteuropa. Trotz zahlreicher kriegerischer Ereignisse hat sich die Altstadt bis heute ihre einzigartige Mischung aus Mittelalter, Gotik, Barock und Renaissance bewahrt. Selbstverständlich hatte sich Großfürst Gediminas auch eine herrschaftliche Burg errichtet. Von dieser ist zwar nur noch der Gediminas-Turm erhalten, der beinhaltet dafür ein absolut sehenswertes historisches Museum.
Neben den Sehenswürdigkeiten ist es aber vor allem die multikulturelle Stimmung in der Stadt, die Vilnius zu einem beliebten Treffpunkt für Reisende aus aller Welt gemacht hat. Schon seit jeher ist die Stadt geprägt von kultureller und religiöser Toleranz. Und dieser Liberalismus, der der Stadt ihren ganz besonderen Charme verleiht, ist stets gegenwärtig, wenn man durch die engen Gassen schlendert. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Großteil der Einwohner mit Litauisch, Polnisch und Russisch drei Sprachen spricht.
Die litauische Küche – nichts für Diätfreunde
Die litauische Küche ist geprägt von deftiger, nahrhafter Kost und diese spiegelt sich auch in den Restaurants von Vilnius wieder. Als Spezialitäten gelten unter anderem Didzkukuliai, das sind mit Quark, Pilzen oder Hack gefüllte Kartoffeltaschen oder im Sommer die kalt Rote-Beete-Suppe mit Ei, die Saltibarsci.
Für Nachteulen bietet der Gediminas-Prospekts – die Flaniermeile der Stadt – ein buntes Angebot, um die Nacht zum Tag werden zu lassen. Neben gemütlichen Bierstuben und Pubs finden sich hier auch mondäne Clubs und Bars mit unterschiedlicher Musikunterhaltung.
joinmytrip-Tipp für Vilnius
Der joinmytrip-Reisetipp für Vilnius dreht sich eigentlich um ein kleines Dorf im Norden der litauischen Hauptstadt. In Örtchen Purnuškės haben Wissenschaftler des Institut Géographique National 1989 den geografischen Mittelpunkt Europas berechnet. Dieser wird von einem Obelisken in einem Park markiert, der natürlich für ein Foto Pflicht ist.
Informiert euch auf der Homepage von Vilnius unter www.vilnius.lt zu allem Wissenswerten über die Stadt und wenn ihr einen Reisepartner für Litauen und seine Hauptstadt sucht, dann findet ihr auf joinmytrip unter Reisepartner Litauen.
Damit endet unsere Rundreise durch die Städte des Baltikums. Das joinmytrip-Team hofft, euch ein wenig neugierig auf diese sehenswerte Region im Nordosten Europas gemacht zu haben.
Nächste Woche findet ihr hier einige Vorschläge und Anregungen für die Osterferien, die ja heuer bereits Ende März beginnen.