Mit dem Drahtesel durch Bangkok

Auf anderen Wegen durch Thailands Hauptstadt

Thailand und die Hauptstadt Bangkok zählen unter anderem zu euren beliebtesten Reisezielen. Grund genug für uns, wieder einmal in der südostasiatischen Metropole vorbeizuschauen, um Neues zu erkunden. Dabei sind wir auf eine spannende Möglichkeit gestoßen, wie man die faszinierende Riesenstadt abseits der ausgetretenen Touristenpfade entdecken kann: nämlich mit dem Fahrrad. Wir wollen euch heute nicht die bekannten Sehenswürdigkeiten von Bangkok vorstellen, die kennt ihr ja ohnehin, sondern mal schauen, wie es ist, wenn man mit dem Drahtesel hier unterwegs ist.

Mitten im drohenden Verkehrsinfarkt?

Zugegeben, es ist immer heiß in Bangkok und es herrscht stets eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit hier. Doch davon sollte man sich nicht abhalten lassen, die Stadt mittels Fahrrad zu erkunden. Auch der Blick auf die Thanon Charoen Krung – eine der vielen, vielen Hauptstraßen der Stadt – macht nicht unbedingt Mut, hier mit dem Drahtesel unterwegs sein zu wollen. Steht die Zwölfmillionen-Metropole doch immer kurz vor dem absoluten Verkehrsinfarkt. Schritt um Schritt mühen sich Autos, Mopeds und die legendären Tuk Tuks – die dreirädrigen Taxis – durch das unübersichtliche Häusermeer. Doch der Guide der Fahrradtour macht Mut und berichtet, dass die über knapp 17 Kilometer gehende Tour fast ausschließlich durch Nebenstraßen führt und ohne gröbere verkehrstechnische Problem vonstattengehen soll.

Mit dem Fahrradguide durch Bangkok

Bevor es losgeht, gibt’s noch ein paar Tipps und Infos vom Guide. Man solle bitte wie eine Entenfamilie – also immer hintereinander – unterwegs sein, um nicht den unzähligen Fußgänger zu sehr im Weg zu sein. Dann geht’s auch schon los. Geplant ist, dass die Tour durch enge Gassen, über Hinterhöfe sowie durch Tempelanlagen, Markthallen und Parks führen soll. Erste Station ist der Wat Suan Phlu – dem berühmten Buddhatempel. Doch der Führer meint nur lakonisch, dass es in Bangkok über 500 Tempel dieser Art gibt und manche noch viel beeindruckender als dieser seien. Der nächste Halt ist die alte Zollstation – das Old Customs House. Dieses steht am Ufer des imposanten, allerdings graubraunen Chao Phraya und war in früheren Zeiten die erste Anlaufstelle für Reisende, die auf dem Seeweg nach Bangkok kamen. Man kann sehen, dass die Zeiten nicht spurlos an dem ehrwürdigen Gebäude vorüber gegangen sind und man findet nicht wirklich viele Touristen hier vor.

Im chinesischen Viertel von Bangkok

Weiter geht es durch abenteuerlich enge Gassen ins chinesische Viertel der Stadt. Einige Mauerdurchlässe sind hier kaum breiter als der Lenker des Bikes. Im Schritttempo fährt man durch den bunten, mit Menschen übervollen Markt und stellt fest, dass sich niemand darüber beschwert, dass man mit dem Rad an ihnen vorbeifährt. Die Menschen machen mit einem Lächeln dem Fahrradtreck bereitwillig Platz und man ist fasziniert von der Vielfalt an Waren, die auf dem Markt angeboten werden. Vor allem die exotischen Gerichte sind unglaublich. Da gibt’s zum Beispiel gegrillten Hühnerdarm, der aufgerollt beinahe wie italienische Spaghetti aussieht. Und auch die unglaubliche Zahl an verschiedenen Thai Currys ist verblüffend.

Weiter geht’s mit dem Bike

Die nächste Tourstation sind die riesigen Hallen des Yodpiman Flower Marktes, der sich in unmittelbarer Nähe des Königspalastes und der Wat Pho, einer Tempelanlagen von imposanten Ausmaßen, befinden. Der Tempel beeindruckt vor allem mit der 45 Meter langen und 15 Meter hohen Buddhastatue. Danach überquert man mit einer Fähre den Chao Phraya und steht plötzlich vor dem Eingang zum nächsten Buddhatempel – dem über 200 Jahre alten Wat Kalayanamitr Varamahavira. Hat man diesen ausgiebig bewundert, führt die Tour durch den Princess Mother Memorial Park, der eine echte kleine Grünoase in der doch sehr lauten und smoggeplagten Riesenstadt darstellt. Während man durch die engen Gassen und kleinen Nebenstraßen in Bangkok strampelt, bekommt man auch einen Einblick, wie die Menschen hier leben. Man sieht in die oftmals spärlich eingerichteten Wohnungen, wobei diese alle einen sehr sauberen und gepflegten Eindruck machen. Langsam aber sicher nähert sich die Tour wieder ihrem Ausgangspunkt, man ist klatschnass geschwitzt und müde, doch weiß der radelnde Bangkokbesucher, dass er einige Seiten der Metropole gesehen hat, die dem „klassischen“ Thailandtouristen verborgen geblieben sind.

Wir hoffen, ihr seid durch diesen kleinen Artikel ein wenig neugierig auf eine Entdeckungsreise mit dem Fahrrad durch die thailändische Hauptstadt geworden. Und wenn ihr solch eine spannende Tour vorhabt, gibt’s weitere Infos unter www.gobangkoktours.com. Zudem findet ihr die passende Begleitung für dieses Abenteuer mit Sicherheit bei uns unter Reisepartner Bangkok.