Metropolen der Welt: Kopenhagen

Es ist wieder einmal an der Zeit, euch eine der vielen spannenden Metropolen der Welt vorzustellen. Für heute haben wir uns die dänische Hauptstadt Kopenhagen ausgesucht und wollen einmal erkunden, was es hier so alles zu entdecken gibt. Und wie immer bei dieser Gelegenheit gibt’s zu Beginn ein paar Facts und einen kleinen geschichtlichen Überblick. Viel Spaß dabei.

Wissenswertes über Kopenhagen

Kopenhagen – nach alter dänischer Rechtschreibung Kjøbenhavn – hat knapp 600.000 Einwohner und zählt zu den beliebtesten Städtereisezielen in Europa. Mitteldänisch hieß die Stadt Køpmannæhafn, das man in etwa mit „Hafen der Kaufleute“ oder „Kaufmannshafen“ übersetzen kann. Die Ortschaft wurde Mitte des 11. Jahrhunderts erstmals als „Havn“ erwähnt und im 12. Jahrhundert entstand hier eine Burg am Øresund. Dank der idealen Lage an besagten Öresund erwarb sich Kopenhagen rasch eine wichtige Rolle als Handelsstadt und 1254 bekam es das Stadtrecht verliehen. Da sich der Ort im Laufe der Jahre immer mehr zum ernsthaften Konkurrenten der mächtigen Hanse entwickelte, wurde die Burg mehrfach geplündert und sogar zerstört. Allerdings ließ man sich nicht unterkriegen und 1416 machten die dänischen Könige Kopenhagen zu ihrer Residenz. 200 Jahre später begann die Stadt dann so richtig aufzublühen, als König Christian IV. eine rege Bautätigkeit entfaltete. Die Geschichte der Stadt ist geprägt von immer wiederkehrenden Katastrophen, Seuchen und Kriegen. So hielt Kopenhagen von 1658 bis 1659 einer Belagerung durch die Schweden stand, während der Rest Dänemark unter der Herrschaft der skandinavischen Nachbarn stand. Im 18. Jahrhundert raffte die Pest ungefähr ein Drittel der Einwohner dahin und zwei Stadtbrände zerstörte weite Teile des Ortes. Der Wiederaufbau prägt bis heute das Stadtbild von Kopenhagen. In den napoleonischen Kriegen bombardierten die Engländer die Stadt, da sich die Dänen auf die Seite Frankreichs stellten. Nach dem Sieg der Briten musste Kopenhagen alle hier ankernden Schiffe ausliefern und erholte sich erst Jahrzehnte danach von dieser Neiderlage. Im Zuge der Industrialisierung kamen immer mehr Menschen vom Land in die Stadt und man schleifte die alten Befestigungsanlagen und errichtete hier zum Teil Parks. Im Zweiten Weltkrieg eroberte die deutsche Wehrmacht 1940 Kopenhagen kampflos und besetzte es bis zum 5. Mai 1945. Allerdings blieb die Stadt weitgehend von Kriegszerstörungen verschont.

Darf man in Kopenhagen nicht verpassen

Wer nach Kopenhagen kommt, schaut auf jedem Fall beim Wahrzeichen Lille Havfrue vorbei. Zwar nur 1,25 Meter groß ist die kleine Meerjungfrau weltberühmt. Sie wurde vom Kopenhagener Bildhauers Edvard Eriksen 1913 geschaffen und ist die Titelfigur eines bekannten Märchens von Hans Christian Andersen, dem wohl berühmtesten Sohn der Stadt.
Ein weiteres Highlight ist der legendäre Tivoli, einer der ältesten Freizeitparks der Welt. Aber auch der definitiv älteste liegt in Kopenhagen, heißt Dyrehavsbakken und befindet sich im Norden der Stadt. Wer gerne Kopenhagen von oben bestaunen will, findet im Rathausturm die perfekte Gelegenheit hierzu. Dieser ist mit über 105 Metern das höchste Gebäude in Dänemark. Nicht versäumen darf man einen Abstecher zum Schloss Christiansborg – Christiansborg Slot – zu machen. Seit 1918 residiert hier das Parlament und das Schloss steht auf den alten Fundamenten der ersten Burg Kopenhagens aus dem Jahre 1167. Aber in Kopenhagen gibt es mit dem Rosenborg Slot ein zweites sehenswertes Schloss. Dieses wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Sommerresidenz für König Christian IV. erbaut und ist heute Heimat der dänischen Kronjuwelen. Sehenswert ist auch der legendäre Elfenbeinthron und die Goldkronen des erwähnten Christians IV. und seinem Nachfolger Christian V. Und noch einmal Schloss. Das Schloss Amalienborg ist Sitz der heutigen Königin und besteht aus vier gegenüberliegenden Palästen. Jeden Tag um zwölf Uhr mittags gibt’s hier die Wachablösung der Garde zu bestaunen. Nördlich von Amalienborg liegen die Überreste der alten Stadtbefestigung – das Kastellet.

Unterwegs im Nyhavn

Nicht nur die Sehenswürdigkeiten ziehen Gäste aus aller Welt an. Auch das Kneipenviertel Nyhafn ist ein Besuchermagnet. Der Kanal Nyhavn wurde 1673 fertig gestellt und farbenfrohe Giebelhäuser zieren seine Ufer. Schon bald entstanden hier zahlreiche Tavernen, Restaurants und gemütliche Bierstuben. Auch der Märchenonkel Hans Christian Andersen wohnte zeitweise in Nyhavn. Mittelpunkt des Viertels ist der 400 Meter lange Kanal, der Mitte des 17. Jahrhunderts als Verbindung des Marktplatzes Kongens Nytorv zum Hafen geschaffen wurde. In den 1680er Jahren entstanden hier zahlreiche Gebäude, die heute so typisch für Kopenhagen sind.

Die Öresundbrücke

Nicht direkt in Kopenhagen, aber vor den Toren der Stadt liegt einer der imposantesten Brücken der Welt – die Öresundbrücke. Die längste Schrägseilbrücke der Welt verbindet Dänemark mit dem schwedischen Malmö. Die Brücke ist beinahe acht Kilometer lang und verkürzt die Fahrt mit dem Auto oder dem Zug zwischen Kopenhagen und Malmö auf knapp 15 Minuten. Tipp von uns: Fahrt mit dem Schiff über den Öresund, damit ihr die gewaltige Bauleistung der Brücke bewundern könnt und kommt mit dem Zug aus Malmö wieder zurück nach Kopenhagen.

join my trip Tipp für Kopenhagen

Unser Reisetipp für Kopenhagen dreht sich um die vielen Kanäle, die die Stadt durchziehen. Kapert ein Boot und entdeckt die vielen Highlights der Stadt vom Wasser aus. Und wenn ihr euch nicht mittels der Piraterie ein Schiffchen beschaffen könnt, gibt’s genügend geführte Bootsrundfahrten im Angebot.

Wir hoffen, ihr seid neugierig auf die dänische Hauptstadt geworden. Wenn ihr also einen Trip in die Stadt am Öresund plant und auf der Suche nach einer passenden Begleitung dazu seid, findet ihr diese bei uns unter Reisepartner Kopenhagen.