Die 10 besten Schnorchelspots in Europa

Schöne Orte zum Schnorcheln im Sommer

Was gibt es schöneres, als an einem heißen Tag ins kühle Nass abzutauchen und die Welt unterhalb des Meeresspiegels zu erkunden? Fast nichts! Außer natürlich, wunderschöne und außergewöhnliche Orte zu erkunden, die nicht unbedingt an den tropischen Gewässern, wie am Pazifik, liegen. Entdeckt mit uns die schönsten Schnorchelspots für euren Sommer in Europa – von den Schluchten Islands, bis zu versteckten Buchten in Griechenland.


1. Chalkidiki – Abtauchen in ruhigen Buchten

ein Strand umgeben von Bäumen
Chalkidiki

Chalkidiki ist eine griechischen Halbinsel und ist immer eine Reise wert, vor allem im Sommer. Die Insel hat durch ihre drei Landzungen eine Menge Buchten, die euch ein ruhiges Schnorchelerlebnis bieten. Vor allem für Liebhaber des Strandurlaubes ist Chalkidiki perfekt, denn es gibt kilometerlange, weiße Sandstrände, türkisblaues Wasser und zahlreiche Restaurants direkt an der Küste. Die drei Landzungen, auch „Finger Griechenlands“ genannt, sind auf ihre eigene Weise jeweils einzigartig. Der erste Finger, Kassandra, beherbergt lange Sandstrände, Olivenhaine und Kiefernwälder mit kleinen Aussichtspunkten. Die zweite Landzunge, Sithonia, ist eher ein Geheimtipp. Touristisch nicht so sehr erschlossen gibt es hier viele ruhige Spots, an denen ihr auf das Meer blicken könnt. Der dritte Finger, Athos, ist eine fast autonome Mönchsrepublik und damit weltweit einzigartig. Das bedeutet für euch: ihr könnt die Insel nur als Pilger betreten oder vom Wasser aus auf einem Boot bestaunen.

Und um nochmal zum Thema zurückzukehren: Chalkidiki ist perfekt für ein Schnorchelabenteuer, denn das klare Wasser ist die Heimat von zahlreichen Lebewesen, die ihr beobachten könnt.


2. Medas Inseln – Schnorcheln mit zahlreichen Fischen

bunte Fische und Pflanzen in blauem Wasser
Medas Inseln

Die Medas Inseln oder Illes Medes liegen innerhalb eines Naturschutzgebietes ca. 800m vor der Küste von Estartit, im Nordosten Spaniens. Dadurch, dass vor Ort aufgrund des Naturschutzes der kommerzielle Fischfang verboten ist, konnten sich die Bestände sehr gut erholen und heute könnt ihr sie durch ein Schnorchelabenteuer erkunden. Besonders bekannt für die Region ist der Zackenbarsch, aber ihr könnt auch Muränen, Oktopusse und Barrakudas sehen. Ansonsten könnt ihr euch natürlich auf den Inseln nicht aufhalten, sondern müsst mit dem Boot rausfahren. Doch auch in Estartit, dem nächstgelegenen Ort, ist es wunderschön. Hier werdet ihr vor allem andere Schnorchel – und Tauchtouristen finden, welche die Meereswelt des nördlichen Mittelmeers erkunden.


3. Azoren – Schnorcheln im Einklang mit der Natur

grüne Gräser und Bäume die einen See umgeben
Azoren

Abseits des Massentourismus findet ihr eine Inselgruppe von neun Inseln im Atlantik, die euch mit stiller Schönheit begrüßt. Obwohl es keinen besseren Ort für Naturliebhaber und Abenteurer gibt, werdet ihr hier oft Orte finden, wo ihr ganz alleine seid. Dadurch, dass die Inseln die Spitzen von Unterwasservulkanen bilden, gibt es einzigartige natürliche Phänomene, wie riesige Kraterseen. So kommt es, dass die größten Inseln Naturreservate sind und daneben gibt es zahlreiche weitere geschützte Bereiche und der Naturschutz steht immer im Vordergrund.

Neben dem Schnorcheln sind die Azoren auch ein wunderbares Ziel, um Wale und Delfine zu beobachten. Aufgrund der Lage der Azoren könnt ihr ganzjährig Pottwale beobachten und viele andere Meeressäuger auf ihrer Wanderung. Und genau diese Lebewesen könnt ihr natürlich perfekt auf einem Schnorcheltrip kennenlernen. Zwischen Mai und Oktober könnt ihr im azurblauen Wasser bis 30 Meter in die Tiefe gucken!



4. Schmaler Luzin – Schnorcheln im See

Gräser die einen See umgeben
Schmaler Luzin

Auch ein Trip in Deutschland kann euch zu wunderschönen Schnorchelspots führen. Dazu gehört der Schmale Luzin, ein See in der Feldberger Seenlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Das Wasser dieses Sees ist so sauber, dass sogar in 15 Meter Tiefe noch Pflanzen wachsen. Ihr könnt ganz einfach mit einem Ruderboot oder Kanu rausfahren und direkt reinspringen, um die Seebewohner kennenzulernen. Am Seeufer auf halber Strecke liegt ein Restaurant, sowie eine Bootsvermietung, bei der ihr eure Ruderboote ausleihen könnt. Bereits im 19. Jahrhundert wurde das Gebiet um den schmalen Luzin als Naturschutzgebiet festgelegt, sodass Adler, Enten und Fischotter hier ihren Lebensraum haben.


5. Elba – Abtauchen zwischen Schiffswracks

Elba bei Nacht, Gebäude erleuchtet
Elba

Die italienische Insel Elba findet ihr im Mittelmeer mit wunderschönen, weißen Sandstränden, kristallklarem Wasser und schroffen Felsformationen. Elba gehört zur toskanischen Inselgruppe und liegt zwischen dem Festland Italiens und der französischen Insel Korsika. Sie ist die drittgrößte Insel Italiens und ihr könnt sie ganz einfach mit der Autofähre erreichen. Die Hauptsaison ist natürlich, wie am ganzen Mittelmeer, zwischen Juni und September, aber vor allem auch der Frühling ist an diesem Ort besonders schön. Das toskanische Archipel,ist das größte Naturschutzgebiet Europas. Die Insel bietet nicht nur wunderschöne Unterwasserlandschaften, sondern auch tiefe Wälder mit Eichen, Kastanien und Pinien, sowie Wein-und Olivenhaine. Wenn ihr Sandstrände am liebsten habt, ist die Südküste perfekt, denn im Westen und Norden sind vor allem Steinstrände zu finden. Und wenn ihr dann soweit seid und abtaucht, könnt ihr rund um die Insel alte Schiffswracke erkunden!


6. Banyuls-Cerbère – Schnorcheln auf Unterwasserpfaden

Felsen Landschaft und das Meer in Banyuls-Cerbère
Banyuls-Cerbère

Der Name ist hier schon Programm. Im französischen Meeresreservat Banyuls-Cerbère könnt ihr unter Wasser Pfade erkunden. Es ist das erste Meeresreservat Frankreichs und gleichzeitig das einzige auf See. Dieses Gebiet befindet sich am Fuße des Massif des Albères (in den Pyrenäen) und umfasst circa 650 ha. Mehr als 1200 Arten von Meereslebewesen nennen dieses Gebiet ihr Zuhause, wobei die bekanntesten Gebiete folgende sind:

  • die Seegraswiesen
  • der Seealgenkorridor
  • die Coralligène

Vor Ort könnt ihr euch natürlich mit Schnorcheln ausrüsten, oder auch das Gebiet mit einem Glasbodenboot erkunden.


7. Makarska – Schnorcheln im angenehmen Mittelmeer

eine Bucht in Makarska umgeben von Felsen
Makarska

Makarska liegt mitten in Dalmatien, der sonnigsten Region in Kroatien. Vor allem für die kulinarischen Angebote und die gute Anbindung zur Kulturmetropole Split machen Makarska einen wunderbaren Reiseort. Dazu kommen noch die zahlreichen wunderschönen Strände. Alleine in Makarska direkt gibt es fünf verschiedene Sandstrände!

Entlang der 60 km langen Küste im Ort könnt ihr einfach ins Wasser springen und kleine und große Fische beobachten. Auch wenn der Ort bei Touristen sehr beliebt ist, gibt es immer noch abgeschiedene Buchten, in denen ihr mit euren Schnorchel Reisepartnern vor Anker gehen könnt. Dafür solltet ihr am besten ein Boot mieten, um unabhängig zu sein.



8. Silfra Spalte – Schnorcheln im saubersten Wasser der Welt

ein Schnorcheler unter Wasser
Silfra Spalte

Die Silfra Spalte in Island zählt zu den weltweit schönsten und beeindruckendsten Schnorchelspots. An sonnigen Tagen könnt ihr durch das glasklare Wasser bis zu 100m weit schauen und es ist weltweit der einzige Ort, an dem ihr zwischen zwei Kontinentalspalten schnorcheln könnt. Die Spalte befindet sich im Thingvellir Nationalpark, welcher sehr beliebt in Island ist, vor allem, weil man die Aktivität der Kontinentalplatten der letzten tausenden Jahre sehen kann. Hier könnt ihr durch tiefe Risse und lange Schluchten laufen, die sich unter Wasser wiederfinden. Das Wasser in der Silfra Spalte ist so sauber, wie sonst nirgendwo, denn es wird durch feinsten Vulkanstein gefiltert und durchläuft eine lange Reise, bis es in der Spalte ankommt und ihr darin schwimmen könnt.


9. Göteborg – Schnorcheln in der Stadt

ein See in Göteborg mit einem großen Stein
Göteborg

Gut 30 Minuten westlich der schwedischen Stadt Göteborg findet ihr einen einzigartigen Unterwasserpfad, in dem ihr den Ozean kennenlernen könnt. Das Naturschutzgebiet um die Insel Stora Amundön ist dabei euer Ziel. Der etwa 200m lange Unterwasserpfad führt euch an der Insel entlang und ist mit einer Tiefe von maximal 3m perfekt zum Schnorcheln. Auf der Wasseroberfläche könnt ihr durch Bojen erkennen, wo auf dem Pfad Informationspunkte gesetzt sind – es gibt insgesamt 10, an denen ihr etwas über die lokale Flora und Fauna lernen könnt.



10. Walchensee – Abtauchen in den Alpen

ein Bild von einem See in den Alpen umgeben von Wäldern und Tannen
Walchensee

Etwa 75km südlich von München findet ihr diesen idyllischen See, der euch mit alpinem Flair begrüßen wird. Im Sommer ist der See smaragdgrün, während im Winter das kühle Blau dominiert. Mit 198m ist er der tiefste See Oberbayerns und nur der Bodensee ist tiefer. Und dabei liegt der See auf 800m Höhe! Aber keine Sorge: obwohl der Walchensee hochliegt, können die Temperaturen am Sommer in der Nähe des Ufers auch über 20°C werden. Durch die satte Farbe ist es etwas ganz besonderes, ins Wasser abzutauchen und die Stille ist überwältigend. Es sind nämlich auch keine motorisierten Boote auf dem See erlaubt, sodass das Wasser Trinkqualität hat.

Um den See ranken sich viele Geschichten und Sagen, denn wenn ihr abtaucht, kommt ihr in eine ganz andere Welt. Bizarre Felsvorsprünge, Algenwiesen und zahlreiche Seebewohner erwarten euch – und sogar ein VW Käfer!


Seid ihr bereit für euer nächstes Abenteuer?