Der perfekte Costa Rica Travelguide

Costa Rica  

Diesen Artikel zu schreiben fühlt sich fast ein bisschen an, wie die Orte einiger meiner wunderbarsten Erfahrungen preiszugeben, wie ein Blick durchs Schlüsselloch meines privaten Wohnzimmers. Costa Rica ist über die Jahre hinweg – als ich zum ersten Mal mit 18 allein dorthin gereist bin und mich unglaublich frei, unbesiegbar, bereit für alles gefühlt habe, bis zu diesem Jahr, in dem ich erwachsener geworden bin, Verantwortung übernommen, ein Team geführt und ein Hostel gemanaget habe – mein zweites Zuhause, mein „home away from home“ geworden.

Dieses Fleckchen Erde hat also eine ganz besondere Bedeutung für mich.

Jetzt aber zu dem Grund, warum ihr wirklich hier seid: die besten Spots in Costa Rica. Ich habe diesen Blog in vier verschiedene Themengebiete geteilt. Enjoy! 

Übersicht

Die besten Surfspots in Costa Rica

Die besten Nationalparks – und wo ihr die meisten Tiere seht

Good Vibes – Meine Lieblingsorte

Für Foodies – was ihr unbedingt probieren müsst

surfer

Die besten Surfspots in Costa Rica

Für Beginner und Fortgeschrittene: Santa Teresa und Malpaís

Für alle die gerne surfen ausprobieren oder lernen wollen: hier bietet sich die Pazifikküste an, insbesondere die Nicoya Peninsula. Hier gibt es viele Strände, die perfekte Surfbedingungen für Anfänger bieten.

Beliebte Surfstrände sind hier zum Beispiel Playa Hermosa, Playa Carmen sowie Banana Beach – alle in der Umgebung von Santa Teresa und Malpaís. 

Auch weiter südlich in Uvita gibt es einige Surfschulen – hier ist der Strand ebenfalls sehr flach, was einem viel Zeit gibt, auf dem Board aufzustehen. Außerdem ist Uvita einer meine Lieblingsstrände in Costa Rica – ein Sandstrand der bis zum Horizont reicht, und direkt an den Regenwald grenzt.

Falls ihr ein besonderes Hostel besuchen wollt, kann ich euch das Flutterby empfehlen – hier kann man in sehr kreativen Baumhäusern übernachten und sich Surfboards ausleihen.

surfer at sunset

Für Fortgeschrittene und Profis: Salsa Brava

Die berühmt berüchtigte „Salsa Brava“ – auf Deutsch „scharfe Sauce“ is eine weit über die Grenzen von Costa Rica hinaus bekannte . Hier hat schon der ein oder andere ein (paar) Board(s) gebrochen – sogar Surflehrer. Oft kommen die kaputten Boards auf andere Weise in Einsatz, zum Beispiel als Tische oder bunt bemalte Schilder, was dem Ort ein besonderes Flair gibt.

Die Salsa Brava ist die größte surf break in Costa Rica und befindet sich ein Puerto Viejo de Talamanca, einer karibischen Beach town an der Atlantikküste.

Puerto Viejo ist unbedingt einen Besuch wert – gute vibes, reggae, super Essen (darauf komme ich später noch zurück!) und eine sehr vielfältige Bevölkerung aus den unterschiedlichsten Erdteilen dieses Planeten.

Falls ihr dort als Anfänger surfen möchtet, könnt ihr einfach zum Playa Negra, einem schwarzen Sandstrand nur ein paar hundert Meter weiter nördlich in Puerto Viejo gehen – oder mit dem Rad, dem Haupttransportmittel hier, fahren. Hier und in Cocles findet ihr auch Surflehrer und board rentals am Strand. 

Vorsicht am Playa Negra mit Mobiltelefonen und anderen elektronischen Geräten! Der dunkle Sand ist magnetisch und haftet am Handy – vor allem in den Öffnungen eueres Telefons. 

surfboards
La Fortuna

Die besten Nationalparks – und wo ihr die meisten Tiere seht

Manual Antonio

 

Manuel Antonio

Der Manuel Antonio Nationalpark ist mit sieben Quadratkilometern der kleinste Nationalpark Costa Ricas, aber gleichzeitig auch einer der meistbesuchten. Zu ihm gehören sowohl die Palmenwälder am Pazifik als auch zwölf der Küste vorgelagerte kleine Inseln.

Er punktet mit schönen Stränden und fast einer Garantie, unterschiedliche Affen und Waschbären zu sehen, die an Menschen gewöhnt sind und deshalb auch sehr nahe herankommen. Vorsicht wer Kekse mitbringt! Die Waschbären sind sehr geschickt und können auch Rucksäcke öffnen.

Schmetterling

Leider ist Manuel Antonio mittlerweile sehr touristisch und es kommt nicht selten vor, dass man eine typische Touristengruppe mit Fernrohr, die Füße in weiße Socken und Sandalen gepackt und ein Bauchtäschchen um die Hüfte vorbeispazieren sieht. Deshalb würde ich den Cahuita Nationalpark vorziehen.

 

Cahuita Nationalpark 

Wer lange Strandspaziergänge liebt, findet hier sein Paradies: wunderschöne Sandstrände und Dschungelpfade durch den Regenwald erstrecken sich auf 8 Kilometern durch den gesamten Park. Auch hier ist es sehr wahrscheinlich, Kapuzineräffchen oder Brüllaffen zu sichten – oder zumindest zu hören. Auch Alligatoren und Waschbären sind hier unter den Parkbewohnern. 

Aufpassen müsst ihr hier mit Ebbe und Flut: wer sich kurz vor der Flut noch im Park aufhält, wird von den Aufsehern gebeten, zurückzugehen. Daher: zeitig losgehen!

Kapuzineräffchen

 

Monteverde, Cloudforest

Monteverde Sonnenuntergang

Der Berg, wo man die Wolken berühren kann! Das Monteverde Cloud Forest Biological Preserve wurde 1972 von einer Koalition aus Wissenschaftlern des Tropical Science Center (TSC) und Quäkern aus der örtlichen Gemeinde gegründet, um eines der letzten Gebiete unberührten Nebelwaldes in Mittelamerika zu schützen.

Es ein fortschrittliches Modell für Naturschutz und Ökotourismus, das auf Biodiversitätsforschung und -erziehung basiert.

Hängebrücke Cloudforest

Der Cloudforest hat etwas Magisches an sich; ihr werdet euch fühlen als würdet ihr durch einen verwunschenen Nebelwald wandern. Es herrscht dort eine ganz besondere Atmosphäre. Den Dschungelpfaden und über mehrere beeindruckende Hängebrücken entlang kann man die mit Moos- und Lianen be- und verwachsenen Urwaldriesen bewundern. Auch Kolibris bekommt man hier leicht zu Gesicht.

 

Kolibri

 

Corcovado 

Der Corcovado-Nationalpark ist das Kronjuwel des Nationalparksystems von Costa Rica. Auf der abgelegenen Osa-Halbinsel im Südwesten Costa Ricas gelegen, schützt Corcovado die größte noch verbliebene Fläche primären Regenwaldes an der Pazifikküste Mittelamerikas. 

Das Gebiet beherbergt 140 Säugetierarten, 370 Vogelarten und über 10.000 Insektenarten. National Geographic nannte ihn einmal „den biologisch intensivsten Ort der Erde„.

Der Park darf nur mit Guide betreten werden, der beste Ausgangspunkt dafür ist die Sirena Ranger Station. Es gibt allerdings auch noch andere Eingangspunkte, wo ihr sogar ohne Guide ein Stück durch den Park wandern könnt. Mehr dazu unter meinen Lieblingsorte.

Einer der Lieblingsorte von unserer TripLeaderin Kathi? Dubai! Falls ihr die Stadt der Superlative auch einmal besuchen wollt, begleitet sie auf ihrem nächsten Trip!

 

 

 

Bereit für die Stadt der Superlative? Dann begleitet Kathi nach Dubai! 

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Dubai
 

Good Vibes – meine Lieblingsorte

Puerto Viejo de Talamanca

 

Strand

In den letzten Jahren habe ich insgesamt fast ein Jahr in Costa Rica verbracht und die meiste Zeit davon in Puerto Viejo. Es gibt für mich keinen Ort, der so kontrastreich, so bunt, so kreativ und so voller Leben ist. 

Puerto Viejo

Wenn ihr euch persönlich weiterentwickeln wollt, geht nach Puerto Viejo. Es gibt dort eine Vielfalt an Workshops, von Yoga über Breathwork classes, zu Ecstatic Dance, Permakulturkursen und ayurvedischen Kochkursen. Ich persönlich habe in Puerto Viejo ganz besondere Menschen kennengelernt und Freundschaften geschlossen, die bis heute bestehen  – und ich kenne viele, denen es genauso geht. 

Faultier

 

Faultier

Hier pulsiert das Leben in schillernden Farben, von ganz dunkel bis strahlend hell – Raggae & Raggaeton tönt aus allen Straßenecken, am Abend wird am Strand ausgelassen gefeiert und es gibt einige Restaurants mit ausgezeichnet gutem Essen. Die besten Muffins findet ihr im Café Caribeans, die besten Bowls im Strandlokal Grow. Die schönste, mit Palmen gesäumte Aussicht und ebenfalls wunderbar köstliches Essen findet ihr im Restaurant Spicy Coconut.

Punta Uva Strand

Außerdem gibt es hier so viele Faultiere, wie ich bisher nirgendwo sonst gesehen habe – Augen offen halten und ihr werdet bestimmt eines entdecken.

 

Punta Uva und Manzanillo 

Manzanillo

Ein Stück weiter südlich, aber immer noch mit Puerto Viejo in Verbindung gebracht, findet ihr einen traumhaften Strand nach dem anderen von Punta Uva bis Manzanillo. Wollt ihr mit den Füßen im Sand in der golden Hour einen Drink schlürfen, geht ins Arrecife Restaurant.

Von da aus könnt ihr in einer Stunde den gesamten Strand bis nach Manzanillo entlangspazieren. Es ist wunderschön dort. Am Ende wartet ein Schiffswrack auf euch, auf das ihr sogar klettern könnt. 

Schiffswrack

Palmen

 

 

Jungla del Jaguar, Osa Peninsula

Blüte

Tja, Jungla. Hier fehlen mir immer noch die Worte – denn hier habe ich zwei Pumas gesehen. Mehr darüber könnt ihr hier lesen. Jungla del Jaguar ist ein Hotel/Hostel und es sieht dort genauso aus, wie ich mir das Paradies immer vorgestellt habe.

Jungla del Jaguar

Saftig grüner Rasen, Sandstrand, Palmen, Wasserfälle, Wanderwege durch den Regenwald. Da das Grundstück an den Corcovado Nationalpark angrenzt, könnt ihr hier die gleiche Artenvielfalt an Flora und Fauna beobachten. Außerdem könnt ihr Bootstouren buchen, um auf einer naturgeschützten, fast unberührten Insel schnorcheln zu gehen und Delfine zu sehen – und wenn ihr Glück habt, mit ihnen zu schwimmen.

Puma

 

Uvita

Uvita

In Uvita war ich zum ersten mal vor 15 Jahren – seither hat sich vieles geändert. Der Ort ist um einiges gewachsen, was vor allem auch dem Envision Festival, dem größten Festival Costa Ricas, das dort jährlich am Strand und im Regenwald stattfindet, zuzuschreiben ist. Gleichgeblieben ist der kilometerlange beeindruckende Sandstrand, der zu dem Ballena Nationalpark gehört.

Da der Strand zum Nationalpark gehört, muss man auch Eintritt bezahlen, aber es zahlt sich auf jeden Fall aus. Ballena ist Spanisch und bedeutet Wal. Der Nationalpark wurde nach der ins Meer reichenden Landzunge benannt, die wie eine Walfischflosse geformt ist.

Uvita

Einzigartige Orte auf der Welt gibt es überall –  Karla hat zum Beispiel in Oaxaca einen gefunden. Begleitet sie auf ihrer Reise nach Mexico!

 

 

 

Bereit für ein Abenteuer? Dann begleitet Karla nach Mexiko! 

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Tropische Früchte

 

Für Foodies: was ihr unbedingt probieren müsst

Gallo Pinto ist DAS Nationalgericht Costa Ricas und ich empfehle euch sehr, es zu probieren! Es gibt unterschiedliche Varianten, aber ein paar Komponenten bleiben immer gleich: ein schmackhaft gewürzter Reis mit Bohnen, dazu Salat und Kochbananen. Meistens gibt es zwei Optionen, die ihr wählen könnt: Hühnchenfleich und Fisch. Das Gericht wird auch oft als Frühstück serviert. 

Weitere traditionelle Gerichte sind gefüllte und frittierte Teigtaschen, Empanadas genannt, die ihr an jeder Straßenecke kaufen könnt (mit Fleisch oder Kartoffeln gefüllt) und Pico de Gallo, ein erfrischender Tomatensalat. Beliebt sind auch gegrillte Fleischspieße, die ebenfalls an kleinen Ständen angeboten werden und oft nach einer langen Nacht des Feierns gegessen werden und oft die einzigen Stände sind, die auch bis spät in die Nacht ihre Speisen anbieten.

Was ich in anderen Ländern sehr gerne mache, ist mir einfach unterschiedliche Früchte und Gemüsesorten zu kaufen, die ich nicht kenne und alles auszuprobieren. Ganz besonders gut finde ich Biriba, Mangosteen und Rambutan (unten abgebildet). Bei manchen Gemüsesorten müsst ihr allerdings darauf achten, ob sie zu jenen gehören, die nur gekocht genießbar sind.

Rambutan


Diese exotischen Früchte sind natürlich nicht nur in Costa Rica beheimatet – auch in anderen tropischen Ländern sind sie zu finden, wie zum Beispiel in Teilen Südamerikas. Interesse? Dann schaut bei Paulina vorbei!