Dieser Tage hat der Winter Mitteleuropa fest im Griff. Kein Wunder also, wenn sich viele von euch nach Sonne, Strand und Meer sehnen. Für all jene von euch, die den kalten Tagen bei uns entfliehen, aber keine Fernreise dafür unternehmen wollen, kommt mit Marokko unser Reiseziel des Monats Februar genau richtig.
Nach einer kurzen Geschichte des nordafrikanischen Landes wollen wir euch ein paar Highlights bei einem Urlaub in Marokko vorstellen.
Kurze Gesichte von Marokko
Bereits 2.000 Jahre vor Christus besiedelten Berber-Stämme und danach die Phönizier das Gebiet des heutigen Marokko. Nach der Niederlage der Phönizier im 3. Punischen Krieg übernahmen die Römer die Kontrolle über das Land zwischen Atlantik und Mittelmeer und behielten diese bis zum Einfall der Vandalen im Jahre 429. Im Mittelalter unterwarfen die Araber bei ihrer Expansion Marokko und begannen mit der Islamisierung des Landes. Sie gaben dem Gebiet auch den Namen „Maghreb“, was so viel wie „Westen“ oder „Sonnenuntergang“ bedeutet. Davon leitet sich auch der heutige offizielle Name Marokkos „Al-Maghrib“ ab. Im Spätmittelalter machten die Almohaden Marokko zum Zentrum ihrer Herrschaft in Nordwestafrika und Marrakesch wurde Hauptstadt. In der beginnenden Neuzeit errichteten die Seefahrernationen Spanien und Portugal bei ihren Fahrten nach Süden und Westen Stützpunkte entlang der Atlantikküste. Im 17. Jahrhundert übernahm die noch heute in Marokko herrschende Dynastie der Alawiden die Macht und im 19. Jahrhundert versuchte dann Frankreich seinen Einfluss in Marokko auszuweiten. Infolge dessen wurde das Land im frühen 20. Jahrhundert in Französisch-Marokko und Spanisch-Marokko eingeteilt ehe das Land 1956 vollständig unabhängig wurde. Heut ist Marokko eine konstitutionelle Monarchie mit Rabat als Hauptstadt und ein überaus beliebtes Ferienziel.
Die Sahara in Marokko
Große Gebiete des Landes Marokkos zählen zur Sahara, der größten Wüste der Welt. Jeder, der in Marokko Urlaub macht und dabei keinen Ausflug in die Sahara unternimmt, hat etwas versäumt. Denn die Wüstenlandschaft in Marokko gehört mitunter zu den schönsten und abwechslungsreichsten der Welt. Dabei gibt es zwei Wüstenregionen, die sehr gut zu erreichen sind. Zum einen ist das die Wüste M’Hamid südlich von Zagora und die Wüste Erg Chebbi Südosten von Erfoud. In M’Hamid gibt es riesige Dünenlandschaften, die aufgrund ihrer Schönheit und Erhabenheit zu den faszinierendsten ihrer Art zählen. Allein schon die Reise dorthin ist ein Erlebnis für sich, führt doch der Weg durch das Atlasgebirge. Eine Station auf der Fahrt ist Ouarzazate, das mit der Kasbach – eine Festung – Taourit, die zum UNESCU Weltkulturerbe zählt, begeistern kann. Danach führt die Straße der 1.000 Kasbahs entlang des Dadeflusses entweder nach Erfoud/Merzouga oder Zagora/M’Hamid – den Toren zur Wüste. Hier könnt ihr entweder mit einem Allrad-Wagen oder auf dem Rücken eines Wüstenschiffes – einem Dromedar – den Geheimnissen der Wüste auf den Grund gehen.
Die schönsten Strände Marokkos
Doch Marokko ist nicht nur wegen seiner faszinierten Wüsten ein lohnendes Ferienziel. Aufgrund der Lage an zwei Meeren kommen hier auch Strandurlauber voll auf ihren Kosten.
Hier wollen wir euch ein paar der schönsten Strände Marokkos vorstellen.
Die Atlantikstrände
Nicht weniger als 3.000 Kilometer lang ist die atlantische Küstenlinie Marokkos. Und es gibt sie hier noch, die unberührten einsamen Sandstrände, wo man die Hektik des Alltages hinter sich lassen kann. Wobei allerdings hier am Atlantik die Wassertemperatur mit 17 bis 20 Grad relativ frisch ist.
Strand von Agadir
Der über zehn Kilometer lange Paradestrand von Marokko bietet zahlreiche Cafés, Restaurants und Shops und ist ein Paradies für Wassersportler. On Jet- oder Wasserski – das Angebot ist so groß, wie es auch relativ günstig ist.
Strand von Dakhla
Dieser Strand ist in Surferkreisen ebenso beliebt wie die Strände Hawaiis. Aufgrund des konstanten Windes gibt’s hier das ganze Jahr über traumhaften Wellen. Darüber hinaus ist Dakhla auch bei Tauchern überaus gefragt.
Plage Blanche
Der übersetzt „Weiße Strand“ genannte über 150 Kilometer lange Atlantikabschnitt ist der wohl längste Strand in Marokko. Er geht direkt in die Dünen der Sahara über und ist für das Sandsegeln wie geschaffen. Lohnenswert ist hier auch ein Besuch der Hafenstadt Tan-Tan, wobei das Highlight das lebhafte bunte Martkviertel ist.
Die Mittelmeerstrände
Mit knapp 430 Kilometern ist die marokkanische Mittelmeerküste nur etwas mehr als ein Zehntel so lang wie der Atlantikabschnitt. Doch wurden hier in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Badeorte ausgebaut und die Wassertemperatur beträgt angenehme 25 Grad.
Strand von Saidia
Der noch junge Badeort liegt südlich der andalusischen Küste und kann mit Golfplätzen, Wassersportschulen sowie Restaurants und Boutiquen aufwarten.
Strand von Plage al Jamil
Wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist, wird sich mit Sicherheit am Strand von Plage al Jamil wohl fühlen. Der Strandabschnitt verfügt über einen ganzjährig geöffneten Campingplatz, wo man im Schatten der Eukalyptusbäume ausgiebig relaxen kann.
Tamuda Bay
Hier finden Tiefseetaucher und Fischer alles, was sie sich wünschen. Aber auch jene, die den Strand hoch zu Ross erkunden wollen, sind in der Tamuda Bay genau richtig.
Die Städte Marokkos
Neben Strand und Wüste kann Marokko auch mit zahlreichen kulturellen Highlights und uralten Städten aufwarten. Neben der Hauptstadt Rabat sind vor allem Casablanca, Tanger und natürlich Marrakesch jederzeit einen Besuch wert.
Wenn ihr mehr über die unzähligen Sehenswürdigkeiten in den Städten Marokkos erfahren wollt, verweisen wir euch auf unseren Artikel „Die Städte Marokkos“, den ihr nächste Woche hier findet.
Wir hoffen, wir haben mit unserem kurzen Ausflug nach Nordafrika ein wenig die Sehnsucht nach Meer, Strand und Sonne bei euch geweckt. Und wenn ihr noch auf der Suche nach eine Begleitung für einen Trip nach Marokko seid, findet ihr diese bei uns auf join my trip unter Reisepartner Marokko.