Winterende im Vinschgau, Südtirol: Wandern, Kochkurse und „Scheibenschlagen“

Winterende mit Krach, Kultur und Köstlichkeiten im Südtiroler Vinschgau. Das oberer Etschtal südlich des Reschenpasses ist nicht nur in der warmen Jahreszeit und im Hochwinter immer eine Reise wert, sondern hat auch zum Winterende Einiges zu bieten.
Ob das traditionelle „Scheibenschlagen“, einen Kochkurs mit Hauben-Koch oder Wanderungen durch die erwachende Südtiroler Natur – die Möglichkeiten im Vinschgau sind so vielfältig wie sie interessant ist.

Winterabschied mit großem Knall

Das „Scheibenschlagen“ am 17. Februar dient vor allem dem Vertreiben von Kälte und Finsternis. Zu diesem Zweck schleudern junge Männer im ganzen Vinschgau, am archaischsten aber am Tarscher Bühel, glühende Holzscheiben von langen Gerten mit Segenswünschen ins Tal. Je weiter die Scheibe durch die Dunkelheit fliegt, desto mehr Glück soll sie bringen. Immer vom 30. April auf den 1. Mai wird der Wonnemonat in vielen Dörfern des Vinschgau lautstark begrüßt. Anlässlich des „Maiinschnelln“ schlagen die Mitglieder des örtlichen „Goaßlschnöller“-Vereins bis in die späte Nacht mit ihren Peitschen rhythmische Melodien – faszinierendes Schauspiel und kunstvolle Tradition, die jede Menge Geschicklichkeit erfordert.

Sterneküche und rare Stangen – Frühjahres-Kochkurse mit dem Hauben-Koch

Wer seine Küchenkünste verfeinern möchte, kann jeweils montags im März und April an einem der „Frühjahrs-Kochkurse“ im Sterne-Restaurant Kuppelrain in Kastelbell teilnehmen. Gemeinsam mit Jörg Trafoier, 2013 von Gault Millau mit der dritten Haube ausgezeichnet, geht es zuerst in Garten und Feld, um die frischen Zutaten zu sammeln. Anschließend werden unter der Regie des hochdekorierten Haubenchefs vier Gänge mit Amuse-bouche zubereitet. Trafoiers Philosophie ist so einfach wie raffiniert: Regionale Gerichte von einst interpretiert er kreativ und neu, allerdings ohne den Bezug zur Heimat zu verlieren. Der Nachhaltigkeit verpflichtet, werden vorwiegend saisonale Produkte aus dem Vinschgau verwendet, im Frühjahr etwa Löwenzahn, Kresse, Lamm, Zicklein und natürlich der berühmte Kastelbeller Spargel: Aufgrund seiner kleinen Anbaufläche von nur drei Hektar und der kurzen Saison eine besonders rare Delikatesse, die von Mitte April bis Anfang Juni ausschließlich in den umliegenden Gasthöfen serviert wird. Die begleitenden Weine zum Menü sucht Sonya Trafoier aus. Als Sommelière und Ehefrau von Jörg Trafoier kennt sie sich mit Südtiroler und Vinschger Weinen so gut aus wie kaum jemand anders. Kochkurs und anschließender Verzehr eines 4-Gänge-Menüs inklusive Amuse-bouche, Weinbegleitung, Mineralwasser, süße Naschereien und Kuppelrain-Küchenschürze: 260 Euro pro Person.
www.kuppelrain.com

Wandern und Genuss am Sonnenhang

Mit einer gemeinsamen Veranstaltung beginnen die Bewohner des Juvaler Hügels im Vinschgau die warme Jahreszeit. Am 24. März entdecken Interessierte im Rahmen des „Juvaler Frühling“ die erwachende Natur am Vinschger Sonnenberg bei Kastelbell. Entlang von Waal- und Wanderwegen laden verschiedene Gast- und Bauernhöfe zur Einkehr ein, außerdem kann Reinhold Messners Schloss besichtigt werden.

Weitere Informationen zu den Ferienaktivitäten im Vinschgau findest du unter www.vinschgau.net

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Quelle: www.hermann-meier.de