Sommerzeit heißt Reisezeit und das heißt auch, dass viele von euch auf der Suche nach einem spannenden Urlaubsziel sind. Um euch hierbei ein paar Ideen und Anregungen zu geben, findet ihr auf joinmytrip jeden Monat ein ausgewähltes Reiseziel, das nicht ganz dem Mainstream entspricht.
Für den Monat Juli haben wir uns einmal über Bolivien schlau gemacht und stellen euch das südamerikanische Land ein wenig näher vor.

Bolivien – das touristisch unentdeckte Land von Simon Bolivar

Bolivien, das seinen Namen dem südamerikanischen Revolutionär Simon Bolivar verdankt, ist im Vergleich zu seinen Nachbarn Brasilien, Peru und Argentinien ein weitgehend touristisch unentdecktes Land. Und das, obwohl das Andenland Einiges zu bieten hat. Zwei Schwerpunkte sind es, die Bolivien für Touristen zu einem überaus sehenswerten Reiseziel machen: Die einzigartige Natur und zahlreiche kulturelle Highlights.

Bolivien – ein Paradies für Naturliebhaber

Obwohl nicht besonders groß, bietet Bolivien seinen Besuchern nicht weniger als 21 Nationalparks, wobei der Noel Kempff Mercado der bedeutendste ist. Der Park – der seit dem Jahre 2000 UNESCO-Weltkulturerbe ist – verfügt über eine Vielzahl an Lebensräumen, die von tropischem Regenwald über Trockenwald bis hin zu Savannen reichen. Daher hat sich auf dem relativ kleinen Raum im Amazonasbecken eine Artenvielfalt entwickelt, wie man sie auf der Welt nur selten findet.
Ein weiterer landschaftlicher Höhepunkt ist der Altiplano. Die Hochgebirgsebene liegt auf einer durchschnittlichen Höhe von 3.700 Metern und hier befindet sich mit dem Salar de Uyuni der größte Salzsee der Welt. An seinen Ufern gibt es einige interessante Plätze, die ihr bei einer Reise nach Bolivien besucht haben solltet. In Uyuni liegt ein Eisenbahnfriedhof, mit zum Teil über 100 Jahren alter Züge und sieben Kilometer westlich von Colchani liegt ein vollständig aus Salz errichtetes „Salzhotel“, das eine Übernachtung mit Sicherheit zu einem Erlebnis macht.

Kulturelle Highlights in Bolivien

Neben den Naturschätzen bietet Bolivien aber auch für Kulturinteressierte zahlreiche Stätten, die einen Besuch wert sind.
Da wäre der Regierungssitz La Paz (Hauptstadt ist Sucre), seines Zeichens der höchstgelegen der Welt. Wer bolivianische Folklore kennen lernen will, der ist in der auf 3.600 Metern Seehöhe gelegenen Stadt genau richtig. Beinahe täglich finden hier Umzüge, Lesungen und Aufführungen statt. Überaus sehenswert ist auch das Museo Nacional de Arqueología de Bolivia, das sich mit der Geschichte Boliviens vor der europäischen Kolonisierung beschäftig.
Darüber hinaus ist La Paz ein guter Ausgangspunkt, um weitere kulturelle Schätze Bolivien zu besuchen. Zu Beispiel lohnt ein Ausflug nach Tiahuanaco (was so viel heißt, wie „setz dich nieder, kleines Lama“). Die Ruinenstadt war vor mehr als 3.000 Jahren das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Aymara-Kultur, die das Leben auf dem Altiplano bestimmte.
Wenn man in Bolivien zu Gast ist, dann ist ein Besuch des Titicacasees, dessen Ostteil zu Bolivien gehört, obligatorisch. Hier sei euch ein Ausflug zu den Heiligen Inseln – die Isla del Sol (Sonneninsel) und die Isla de la Luna (Mondinsel) – wärmstens empfohlen. Laut einer alten Legende erschien auf der Sonneninsel der Sonnengott Inti und gab den ersten beiden Inkas – Manco Cápac und seine Schwesterfrau Mama Oclla – das Leben. Sehenswert sind hier die zahlreichen Inkabauten, darunter ein Labyrinth, und das in Cha’llapampa gelegene Goldmuseum.

Infrastruktur und Kriminalität

Zumeist ist die Infrastruktur in Bolivien gut entwickelt und die Preise sind für uns Europäer sehr niedrig. Daher ist Bolivien vor allem bei Rucksacktouristen überaus beliebt, die hier ein gut ausgebautes Netz an Jugendherbergen und Hostels finden.
Die beste Reisezeit, um Bolivien zu besuchen ist im südamerikanischen Winter zwischen Mai und Oktober – daher Bolivien als Juli-Reiseziel – wo euch viel Sonne und angenehmen Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad erwarten.
Ein Problem ist die steigende Kriminalitätsrate in Bolivien, die zu einem Anstieg von Übergriffen auf Touristen geführt hat. So kommt es schon mal vor, dass verkleidete Polizisten oder falsche Taxifahrer ahnungslose Reisende um ihre Wertsachen erleichtern.

joinmytrip-Tipp für Bolivien

Daher raten wir euch, wenn ihr in Bolivien unterwegs seid, solltet ihr des Nachts in den Ballungszentren wenn möglich nicht allein durch die Gegend ziehen.
Detaillierte Infos zu einem Trip nach Bolivien findet ihr unter www.bolivien-tourismus.de

Ansonsten wünschen wir euch viel Spaß bei einem Urlaub in Bolivien und wenn ihr hierzu noch einen Reisepartner sucht, dann findet ihr ihn auf joinmytrip unter Reisepartner Bolivien.