Das Reiseziel des Monats April ist vor allem für Backpacker und Naturliebhaber überaus reizvoll. Wir wollen euch ans andere Ende der Welt mitnehmen und euch die Insel Tasmanien ein wenig näher vorstellen. Tasmanien liegt im östlichen indischen Ozean, südlich von Australien. Jeder der Down Under besucht und dabei keinen Abstecher nach Palawa Kani Lutriwita – so heißt die Insel in der Sprache der Aborigines – macht, hat mit Sicherheit etwas verpasst.
Tasmanien – 25 % UNESCO-Weltkulturerbe
Tasmanien besteht nicht nur aus der Hauptinsel, sondern umfasst auch noch zahlreiche, zumeist unbewohnte Inseln, zu der auch die 1.300 km südlich gelegene Macquarieinsel gehört.
Ungefähr ein Viertel der tasmanischen Fläche ist UNESCO-Weltkulturerbe und fast die Hälfte ist Nationalparkgebiet. Vor allem Rucksacktouristen lieben Tasmanien, das zum australischen Bund gehört, und die dazugehörigen Inseln, da sie noch nicht von riesigen Touristenströmen überrannt worden sind. Gerade einmal knapp eine halbe Millionen Menschen leben in Tasmanien, wobei der Südwesten der Insel nur sehr schwer zugänglich und daher nahezu unbewohnt ist. Die höchste Erhebung mit knapp etwas über 1.600 Metern ist der Mount Ossa.
Naturparadies Tasmanien
Tasmanien ist eine einzigartige Naturlandschaft, wo bestimmte Tierarten nur hier vorkommen. Legendär, aber aller Wahrscheinlichkeit nach ausgestorben ist der sogennante „Tasmanische Tiger“, dessen mutmaßlich letztes Exemplar 1936 im Zoo der Hauptstadt Hobart gestorben ist. Nichtsdestotrotz berichten aber immer wieder Jäger, Touristen und Einheimische davon, dass sie ein Exemplar in einem der entlegenen Winkel Tasmaniens zu Gesicht bekommen hätten. Das ist auch der Grund dafür, dass sich immer wieder Expeditionen aufmachen, um dieses Tier aufzuspüren.
Allerdings gibt es noch weitere Tierarten, die zwar selten, aber noch nicht ausgestorben sind. Eine der bekanntesten ist der Tasmanische Teufel. Ebenso gibt es zahlreiche Känguruarten sowie Beutelbären und kleine Wallaby-Arten, die auf der Welt nur hier heimisch sind.
Tasmanien könnte man durchaus als die Insel der Nationalparks bezeichnen. Besonders hervor zu heben sind dabei der Cradle Mountain-Lake St. Clair-Nationalpark, der Freycinet-Nationalpark mit der malerischen Wineglass Bay im Osten sowie der Rivers-Nationalpark im Südwesten.
Die Wineglass Bay ist eine schöne Bucht in der Form eines Weinglases, die weiße Strände und tiefblaues Wasser bietet.
Ein Wanderweg hinter dem Örtchen Coles Bay – wie sie es auch zahlreich in den anderen Nationalparks gibt – sorgt dafür, dass man die Bucht bequem erreichen kann.
Der Park selbst ist so gut wie nicht besiedelt, einzige kleine Ortschaft ist Strathgordon.
Städte in Tasmanien
Die tasmanische Hauptstadt ist Hobart und sie ist die zweitälteste Stadt in Australien. Hobart liegt im Süden der Insel an der Mündung des Derwent River und wurde – wie so viele Städte in Down Under – 1803 als Strafkolonie von den Briten gegründet. Heute hat Hobart etwas mehr als 200.000 Einwohner und verfügt über Flugverbindungen in alle größeren Städte Australiens.
Neben dem bereits erwähnten Zoo sind vor allem zwei Museen besonders sehenswert. Zum einen das Tasmania Museum and Art Gallery, das sich überwiegend mit der Geschichte von Tasmanien beschäftigt und das Van Diemen´s Land Folk Museum, das sich mit den Siedlungspioniere der Insel auseinandersetzt.
Weitere sehenswerte Highlights von Hobart sind der Salamanca Market und die Cadbury-Schokoladenfabrik. Für Romantiker empfiehlt sich ein Ausflug auf den Mount Wellington, von wo aus man einen herrlichen Blick auf die Stadt, die Bucht und die Halbinseln hat.
Port Arthur liegt im Südosten der Tasman-Halbinsel und war einst – ähnlich wie die Hauptstadt – eine berüchtigte Strafkolonie. Port Arthur galt aufgrund der besonders harten Haftbedingungen im 19. Jahrhundert als Hölle auf Erden. Noch heute kann man die weitläufigen Haftanlagen besuchen und sich vorstellen, wie die Sträflinge damals gelebt haben mussten.
Empfehlenswert, wenn auch ein wenig gruselig, ist die Teilnahme an einer der sogenannten Ghost-Touren, die immer abends angeboten werden,
Ebenfalls spannend ist eine Schiffstour hinaus in die Bucht vorbei an einer kleinen Insel, wo die Toten begraben wurden.
join my trip-Tipp für Tasmanien
Unser Tipp für Tasmanien ist derselbe, wie wir ihn euch immer geben, wenn ihr in unberührter Natur und einsam gelegenen Gegenden unterwegs seid: Macht euch nicht allein auf den Weg, um eventuell doch auf den Tasmanischen Tiger zu treffen. In Tasmanien sind tatsächlich manche Landstriche dermaßen menschenleer, dass im Falle eines Unfalls, Hilfe erst Tage später eintreffen könnte.
Ansonsten wünschen wir viel Spaß am Ende der Welt und wenn ihr noch auf der Suche nach einer Begleitung für dieses ursprüngliche Stück Erde seid, dann werdet ihr mit Sicherheit auf join my trip unter Reisepartner Tasmanien fündig.